In den letzten Jahren sind Staubsaugroboter immer beliebter geworfen. Das ist auch nicht sehr verwunderlich, denn sie bieten vor allem eines: Komfort und eine Menge Zeitersparnis. Denn während der Staubsaugroboter sich der Reinigung des Bodens widmet, kann man anderen Tätigkeiten im Haushalt nachgehen und sich dabei ganz auf seine Arbeit verlassen. Dennoch gibt es einiges über die intelligenten Geräte, das man wissen sollte, bevor man einen Kauf tätigt.
Funktion eines Staubsaugroboters
In den meisten Fällen sind Staubsaugroboter relativ flach und rund gebaut. Das hat auch seinen Grund: Durch die flache Bauform gelangen sie unter Tischen und anderen Möbelstücken hindurch, während die runde Form dafür sorgt, dass das Gerät nirgends hängenbleiben kann. In der Regel fährt ein Staubsaugroboter auf drei Rollen, was eine besondere Flexibilität ermöglicht. Unter dem Roboter befinden sich eine oder mehrere Kehrbrüsten sowie eine oder zwei Seitenbürsten am Rand des Saugroboters. Arbeitet das Gerät mit zwei oder mehr Walzbürsten, die stark rotieren, dann ist das besonders von Vorteil, da diese Teppiche sehr effektiv reinigen können: Staub wird effektiv aus dem Boden des Teppichs gelöst, was mit einer einfachen Bürste so nicht möglich wäre. Die Seitenbürsten eignen sich ideal für das Reinigen von Kanten und schwer zugänglichen Ecken.
Ein Staubsaugroboter arbeitet mit einer speziellen Art der Vakuumtechnik. Diese stellt sicher, dass der Schmutz im Auffangbehälter landet. Im Inneren des Geräts bildet sich das Vakuum nahe der zentralen Kehrbürsten und ermöglichen eine einfache Aufnahme des Schmutzes. Bei einem Staubsaugroboter existieren unterschiedliche Ausstattungen zur Orientierung im Raum, je nach Gerät. Einige Modelle sind mit Berührungssensoren ausgestattet, andere wiederum sind mit Laser zur Sondierung des Raumes versehen und wieder andere verfügen über Infrarotsensoren, um die Distanz zu Hindernissen und Wänden messen zu können.
Eines haben diese Techniken alle gemeinsam: Sie sollen dafür sorgen, dass der Roboter nicht gegen Wände oder Möbelstücke stößt und seiner Arbeit korrekt und systematisch nachgeht. Weil die Hersteller die Staubsaugroboter immer weiter entwickeln, gibt es mittlerweile auch Produkte mit einer ausgezeichneten Absturzvermeidung, was gerade dann sehr sinnvoll ist, wenn der Roboter sich an Treppen vorbei bewegen muss. Am häufigsten zum Einsatz kommen allerdings nach wie vor Infrarotsensoren. Auf diese Weise kann der Staubsaugroboter auch schnell wieder alleine zurück zu seiner Ladebasis finden.
Wie steuert ein Staubsaugroboter?
Die Fahrstrategie ist ein Punkt, der längst noch nicht bei jedem Staubsaugroboter voll ausgereift ist. Hier gibt es je nach Gerät teilweise erhebliche Unterschiede. Immer mehr Hersteller setzen auf Roboter, die mit einer geplanten Reinigung arbeiten. Das bedeutet, dass der Staubsauger von alleine erkennt, wo er bereits gereinigt hat und wo noch nicht. Weit verbreitet sind allerdings auch noch Modelle, die per Zufall durch den Raum steuern. Das ist zwar gründlich, wenn man den Roboter lange genug durch den Raum fahren lässt, jedoch geht dies häufig zu Lasten der Stromrechnung.
Damit eine Reinigung nach Plan möglich ist, benötigt ein Staubsaugroboter eine spezielle interne Technik zur Kartierung des Raumes. Er stellt sich sozusagen eine Übersichtskarte des Raumes und weiß, wo sich Hindernisse und Möbel befinden. Solche Modelle sind mit einem Laser oder einer Kamera zur Sondierung ausgestattet. Die Technik ist hier bisher allerdings überwiegend noch nicht ganz ausgereift. Im Vergleich ist die Reinigungsleistung also zwar bei einer Zufallsfahrt etwas genauer, verbraucht aber dafür mehr Strom, weil das Gerät länger benötigt, um alle Bereiche zu erreichen. Dafür ist die planmäßige Reinigung energiesparender, aber noch nicht so exakt. Einige Staubsaugroboter sind mit verschiedenen Reinigungsprogrammen versehen, so dass wirklich jeder Winkel im Raum so gut wie möglich gereinigt wird. Das sind beispielsweise eine Geradeausfahrt, eine Wandverfolgung oder auch eine Fahrt im Zick-Zack. Bei Staubsaugrobotern, die nach Planreinigungsprinzip arbeiten, erfolgt meist eine Bewegung in Bahnen und lediglich dann eine Richtungsänderung, wenn Hindernisse im Weg sind.
Tipps für den Kauf eines Staubsaugroboters
Wer sich zum ersten Mal einen Staubsaugroboter kauft, der weiß unter Umständen noch gar nicht, worauf dabei zu achten ist. Umso wichtiger ist es, die entscheidenden Kriterien zu kennen. Je konkreter die eigenen Vorstellungen hier sind, desto einfacher ist es später auch, sich zu entscheiden. Wichtig ist zunächst einmal, sich die zu reinigende Wohnraumfläche aufzuschreiben. Es muss festgelegt werden, wie viele Räume der Robotersauger reinigen soll und welche Böden sich darin befinden. Auch ein etwaiges Preisbudget sollte im Vorfeld festgelegt werden, denn hier gibt es grundsätzlich kaum eine Obergrenze – es gibt sowohl preiswertere Produkte als auch High-End-Geräte auf dem Markt.
Vergleicht man unterschiedliche Angebote miteinander, wird man schnell feststellen, dass sich die einzelnen Staubsaugroboter teilweise sehr stark in ihren Funktionen voneinander unterscheiden, doch auch die Saugqualität ist natürlich nicht immer gleich. Fest steht jedoch auch: Ein teurer Preis deutet nicht automatisch darauf hin, dass das Gerät auch effizient arbeitet. Hier sind unabhängige Kundenbewertungen im Internet eine gute Hilfe beim Kauf.
Weiterhin lohnt es sich in jedem Fall, sich für ein Gerät zu entscheiden, bei dem diverses Zubehör direkt im Lieferumfang enthalten ist. So werden manche Staubsaugroboter zum Beispiel mit einer Ladebasis geliefert. Das spart deutlich Geld, denn jeder Staubsaugroboter muss irgendwo seine Batterien aufladen – man kommt also um den Kauf einer zugehörigen Ladestation ohnehin nicht herum, allerdings ist der separate Kauf im Nachhinein meist deutlich teurer. Die Leistungsfähigkeit des Akkus ist bei jedem Modell anders. Sollte man mit seinem Staubsaugroboter eine größere Fläche reinigen wollen, dann ist eine entsprechend höhere Akkuleistung in jedem Fall von Vorteil, damit die Arbeit schneller erledigt ist und der Saugroboter nicht alle zehn Minuten zurück zur Ladebasis fahren muss, um wieder neue Energie zu tanken.
Für einige Käufer ist es zudem vielleicht nicht ganz unwichtig, wie laut der Staubsauger arbeitet. Nicht jedes Gerät ist mit einem leisen Motor ausgestattet – und das bemerken leider viele erst im Nachhinein. Programmiert man seinen Saugroboter zum Beispiel für gewöhnlich auf eine Reinigung frühmorgens, dann ist es alles andere als angenehm, wenn das laute Gerät schon vor Sonnenaufgang mit seiner Arbeit beginnt und den Schlaf erheblich stört.
Der große Staubsaugroboter Test
Marke | iRobot | Neato | Samsung |
Modell | Roomba 620 | 945-0031 | SR8750 |
Leistung | 300 Watt | k.A. | 50 Watt |
Gewicht | 3,6kg | 3,9kg | 3,5kg |
Selbstständig zur Ladestation | ja | ja | ja |
Virtuelle Wand | nein | ja | nein |
Schmutzerkennung | ja | ja | ja |
Laufzeit | 90 Minuten | 90 Minuten | |
Ladezeit | 2 Stunden | 2 Stunden |
Tipps für die Nutzung von Saugrobotern
Damit ein Staubsaugroboter so effektiv wie nur möglich arbeiten kann, ist es wichtig, die erste Zeit genau zu beobachten, wie das Gerät vorgeht. Nur so kann man entdecken, ob es irgendwo Fehler oder Probleme beim Reinigungsvorgang gibt, die sich gleich zu Beginn beseitigen lassen. Wichtig ist allerdings auch, dem Roboter den Weg nicht übermäßig zu „ebnen“. Ein Eingreifen sollte wirklich nur dann erfolgen, wenn er wirklich irgendwo feststeckt. Erst dann zeigt sich, wo der Raum etwas umgestellt werden muss, damit das Gerät sauber seine Arbeit verrichten kann. Sehr praktisch ist es, wenn die Wohnung nicht sehr verwinkelt ist und über eine klar strukturierte, aufgeräumte Einrichtung verfügt. Frei zugängliche Flächen sind optimal für ein perfektes Saugergebnis, denn hier kann der Staubsaugroboter sich frei bewegen. Je mehr Hindernisse sich im Weg befinden, desto länger benötigt das Gerät, um sich im Raum zurecht zu finden – und desto mehr Akku wird natürlich auch verbraucht.
Grundsätzlich lohnt sich der Kauf eines Staubsaugroboters für jeden, der sich eine kleine Entlastung im täglichen Haushalt wünscht. Die neuen Geräte machen die Hausarbeit damit zu einem Kinderspiel. Wichtig ist jedoch auch, auf Qualität zu achten: Es lohnt sich, gleich beim ersten Staubsaugroboter in ein hochwertiges Produkt zu investieren, das zuverlässig arbeitet und mit innovativen Technologien ausgestattet ist. So ist das Reinigungsergebnis zufriedenstellend und der Staubsaugroboter eine echte Hilfe.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-20 / * = Affiliate-/Werbelinks - Als Amazon-Partner verdient der Seitenbetreiber an qualifizierten Käufen / Bilder von der Amazon Product Advertising API